...wenngleich es auch deutlicher sein konnte - Herzogenaurach verteidigte Tabellenführung vor heimischen Publikum

In der Hinrunde konnte der Grundstein für den Sieg mit 3:1 für Herzogenaurach gelegt werden. Die Doppel waren dann im Gegensatz zum 1. Spieltag sehr harmonisch, was zu einem gerechten Zwischenstand von 5:1 führte und uns damit schon einen Punkt sicherte. Nach einer konzentrierten Leistung durch Thomas Dörfler konnte der Spieltag dann gesamt mit 6:4 für Herzogenaurach gegen die sehr spielerisch starken Gäste aus Würzburg gewonnen und der erste Platz in der Tabelle gefestigt werden. 

1. Runde: 
Endlich war es soweit – der erste Heimspieltag gegen den Tabellen Zweiten der vergangenen Saison der Verbandsliga Nord: Die erste Mannschaft machte sich auf ein hartes Match gefasst und waren dementsprechend voll motiviert vor allem die Disziplin „Doppel“ souveräner zu gestalten. In der ersten Runde standen jedoch die Einzelpartien auf dem Plan: 

Bei Dirk Beutelsbacher im 14/1 endlos war als Gegner Udo Schieder benannt worden. Nach anfänglichem Abtasten und einigen Safe-Aufnahmen stand es zwischenzeitlich 28:28 in der 10. Aufnahme. Dann fand Dirk in sein Spiel und konnte schließlich in nur 6 weiteren Aufnahmen die Partie mit 80:39 Punkten für sich entscheiden.

Trotz einiger Fehler zu Beginn des Matches war der 9 Ball Satz von Thomas Dörfler gegen seinen Gegner Walter Lauth zu keiner Zeit gefährdet. Er spielte sehr souverän zu Ende und konnte seinen Satz deutlich mit 8:2 nach Hause bringen.

Adrian fand heute zu keiner Zeit in sein Spiel und hatte es mit seinem Gegner Christoph Spall deshalb auch nicht leicht. Dieser ging sehr sicher mit 4:2 in Führung, Adrians Antwort darauf, war jedoch ein Zwischenspurt zur 6:5 Führung. Beim Stand von 6:6 war die Unsicherheit beider doch sehr zu spüren, was sich auch an der entscheidenden 10 zeigte: Spall senkte mit der 10 auch die Weiße ins Eckloch - somit Satzgewinn für Schug  – und selbiger kam mit einem „blaue Auge“ davon.

Der 8-Ballsatz von Marco Escher gegen Marco Netzbandt war ebenfalls ein Wechselbad der Gefühle. Marco Netzbandt spielte sehr lochsicher und machte keinen Fehler – somit stand es schnell 5:1. Dann kam aber Marco immer besser in den Stoß und schaffte es sich neu zu fokussieren: So kam er durch konsequentes Spiel auf 5:5 heran. Im entscheidenden Spiel war aber durch die Wechselbreak - Regel Marco Netzbandt am Break: Er konnte das letzte Spiel mit einem Ausschuss beenden. Für Escher sehr bitter, aber verdient für Netzbandt. 

Damit ist der Zwischenstand nach der ersten Runde verdient 3:1 für den BC ´97 Herzogenaurach, es hätte aber auch ein 4:0 sein können ;-)

2. Runde: Doppel - deutlich besser als beim 1. Spieltag

Jetzt waren die beiden Doppel an der Reihe. Hier zeigt sich jetzt was das Training der letzten zwei Wochen gebracht hat. Nach anfänglichen Diskussionen entschied man sich letztlich für folgende Doppel: Escher/Dörfler und Schug/Beutelspacher. Diese Kombinationen sollte letztlich belohnt werden:

Im 10-Ball duellierten sich Beutelsbacher/Schug gegen Lauth/Netzbandt. Das 10-Ball Doppel verlief dann doch eher einseitig. Nach einem Rückstand von 0:1 konnte das Doppel Schug/Beutelspacher sehr schnell und souverän mit 5:1 gewinnen. Vor allem Beutelspacher übernahm hier immer Verantwortung und lochte ein paar sehr schwierige und wichtige Bälle. Aber auch ein paar individuelle Fehler des Gegners machten dieses deutliche Ergebnis möglich.

Das 9 Ball Doppel allerdings war ein auf und ab – und im Nachhinein betrachtet auch eines der entscheidenden Matches an diesem Spieltag. Teilweise perfektes Spiel mit stellenweise atemberaubenden Safeduellen, allerdings auch den ein oder anderen Patzer auf beiden Seiten machte dieses Spiel bis zur letzten Kugel wahrlich zum Krimi. Ein überaus spannendes Match mit glücklichem, jedoch gefühltem gerechten 6:5 Ausgang für Herzogenaurach. Dass der Satz beim Stand von 5:5 durch Marco Escher mit einer Kombination beendet wurde, ist mit einem Raunen durch die mittlerweile eingetroffenen Zuschauer quittiert worden ;-) – zumal es ja auch noch um einen sicheren Punktgewinn ging.

Damit stand es nach der Halbzeit deutlich 5:1 für den BC´97 Herzogenaurach und ein Unentschieden war schon sicher.

Die 3. Runde: Würzburger bewiesen, warum sie letztes Jahr Tabellenzweiter waren

Im 14/1 endlos konnte Adrian Schug nach der Nachtschicht seinem Kontrahenden, dem souverän aufspielenden Walter Lauth nicht wirklich etwas entgegensetzen - und so ging dieser mit 80:_52 Punkten aus der Partie als Gewinner hervor. In dieser Partie wurde deutlich, dass keiner der beiden Spieler offensichtlich auf eine Serie aus war, da keiner der Breakbälle zu einer Fortsetzung geführt hat.  

Auch Dirk Beutelspacher hatte es im 8-Ball nicht wirklich besser als sein Mannschaftskollege: der stark aufspielendem Würzburger Christoph Spall überzeugte durch Konsequenz - kleine Fehler Beutelspachers wurden sofort bestraft und so ging Schall verdient mit 5:0 in Führung. Dirk konnte zwar nochmal auf 5:1 verkürzen, musste sich aber dann nach einem erneuten „Fehler“ auf einen schweren Ball den Satz mit 1:6 seinem stärkeren Gegner überlassen.

Thomas Dörflers 10 Ball Match gegen Marco Netzbandt - entpuppte sich als Spieltagsgewinn: Obwohl sich Netzbandt anfangs deutlich von seiner starken Seite zeigte - Dörfler wartete geduldig auf seinen Fehler: Im 6. Spiel war es dann soweit:  durch ein Foul auf die entscheidende Neun verpasste Netzbandt den Führungsausbau und Dörfler glich den Spielstand zum 3:3 aus. Ab diesem Zeitpunkt gab es für Dörfler kein Halten mehr: Er wollte dieses Spiel: er strafte jeden Fehler seines Gegners und gab Marco Netzbandt keine Möglichkeit mehr in die Partie zurück zu kommen. Satzgewinn mit 7:3 und letztlich auch der Gesamtsieg für Herzogenaurach!

Im 9-Ball zeigte Marco Escher in den ersten Spielen was dominantes Spiel ist, indem er die erfolglosen Breaks des Gegeners Udo Schieder ausnutzte um mit 6:1 in Führung zu gehen. Durch kleine Fehler Eschers konnte sich Udo Schieder wieder auf 6:6 heran kämpfen und dann begann der Krimi: Eine hochklassige Saveschlacht nahm seinen Lauf, die Schieder mit 8:7 für sich entscheiden konnte. 

Alles in allem ein schöner Spieltag mit vielen Zuschauern für die sich die erste Mannschaft herzlich bedankt!